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06.08.2019 - Die SOW im Wetterglück

Die Prognose mit Sturmwarnung lag vorerst komplett daneben. Im gleichen Startgebiet wie gestern herrschten erneut ideale Bedingungen. Zwar hörte man etwa beim Aufstieg zum Wettkampfzentrum, die zweite Etappe hätte in den Beinen leichte Spuren hinterlassen. Doch da ahnten viele Läuferinnen und Läufer noch nicht, dass „Die Genussvolle“ auch heute kein reines Vergnügen versprach, sondern viel verlangte. Die Posten im steilen Gelände waren oft nur schwierig zu finden, forderten kartentechnisch grosse Aufmerksamkeit und waren athletisch anspruchsvoll. Selbst Eliteläufer bekannten am Ziel, hüfthohe Stauden, Steinblöcke und Kontrollstellen in Mulden hätten Mühe gemacht und ihre Laufzeiten beeinflusst. Alle bestätigten: Heute war Kartenlesen wichtiger, als nach dem Stempeln ungestüm loszurennen. Gleiches galt auch für andere Kategorien und zeigte sich am Beispiel einer Läuferin, die auf allen Vieren eine rutschig-abschüssige Halde hinauf kraxelte und halb oben schelmisch fragte, wo denn hier die Seilwinde sei?

Zeitlich verschoben änderte das Wetter dann doch noch. Aber erst nach den Wettkämpfen, als die noch Anwesenden problemlos Unterschlupf im grossen Zelt fanden. Wo schon über den ganzen Tag der Ansturm aufs Buffet bestätigte, wie sehr die Verpflegung geschätzt wurde. Man war sich absolut einig: Auf 1700 Metern ein derart umfangreiches Angebot temporär auf die Beine zu stellen, war schlicht und einfach meisterhaft! Bei solchen Esswaren, Getränken, Kaffee mit Gipfeli, Kuchen und sogar Glacé musste sogar das späte, viertelstündige Gewitter noch grollend eingestehen, „Die Genussvolle“ der SOW habe ihrem Namen wirklich alle Ehre gemacht!

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